Vereinschronik

Die ersten 25 Jahre (1969 – 1994)

Am 13. März 1969 gründeten auf Initiative von Pfarrer Johann Luthiger ein paar Sportbegeisterte den Turn- und Sportverein Oberkirch. Die Gründungsversammlung wählte Anton Portmann zum ersten Präsidenten und Ali Meyer stellte sich als Oberturner zur Verfügung,
Es galt vorerst einmal ein Arbeitsprogramm zu erstellen und neue Mitglieder anzuwerben. So wurde das Jahr 1970 zum eigentlichen Aufbaujahr, in welchem unter der Leitung des neuen Oberturners Josef Weibel einem zielbewussten Training grösste Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Da der Gründungspräsident Anton Portmann auf die Generalversammlung 1970 demissionierte, übernahm Walter Fischer und ein Jahr darauf Josef Graf das Ruder des Vereinsschiffleins. Auf Anraten des ehemaligen Oberturners Ali Meyer wurden zur Nachwuchsförderung im Jahre 1971 die Jugendriegen ins Leben gerufen und bereits im Jahre 1972 beteiligte sich der Verein erstmals an einem Turnfest (Hochdorf), wo er seine Turnertaufe mit Glanz und Gloria bestand. Es war der flotten Turnerschar auf Anhieb gelungen, den begehrten Goldkranz zu erringen.
Im Herbst des gleichen Jahres nahm dann auch die Männerriege als Untersektion den Turnbetrieb auf. Der Wunsch nach einer Vereinsfahne mit der gleichzeitigen Anschaffung eines Vereinstrainers ging 1973 in Erfüllung. Auf Initiative des Frauenturnvereins, der bereits 1968 gegründet worden war, wurde 1970 auch das Altersturnen und 1973 das Turnen für Mutter und Kind (Muki) eingeführt. Somit war für jedermann die Möglichkeit geboten, sich durch sportliche Betätigung fit zu halten oder sich gar durch intensives Training dem Wettkampfsport zuzuwenden.
Leider währte auch die Amtszeit von Josef Graf nicht sehr lange. Auf seine Demission anlässlich der Generalversammlung 1973 folgte ihm der bisherige Kassier Franz Jung in den Präsidentensessel. Zum Zwecke einer einheitlichen Nachwuchsförderung übernahm der TSV im Jahre 1977 auch die Damen- und Mädchenriege, die vom Frauenturnverein ins Leben gerufen und betreut worden waren. Ein weiterer Markstein in der Vereinsgeschichte wurde im September 1979 gesetzt, als aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Turnvereins Oberkirch den Jugendriegen eine Fahne geweiht wurde.

In all den Jahren des Aufbaus leisteten die eigentlichen «Baumeister» des Vereins, Josef Weibel als Oberturner und Franz Jung als Präsident, immense Arbeit. Franz Jung, der an der GV 1973 zum Präsidenten gewählt wurde und dieses Amt während 12 Jahren inne hatte, verstand es, den immer grösser werdenden Verein durch zielbewusste Führung und Förderung der Kameradschaft zusammenzuhalten.
Die schönen Erfolge, mit denen der TSV Oberkirch immer wieder an Turnfesten aufwartete, sind zweifellos dem langjährigen Oberturner Josef Weibel zuzuschreiben. Josef Weibel, der von 1970 bis 1984 mit einem kurzen Unterbruch von drei Jahren Oberturner war, weckte, als ehemaliger Schweizermeister im Kunstturnen, bei den jungen Turnern speziell die Freude am Geräteturnen. Ganz in diesem Sinne amtete auch sein Namensvetter Walter Weibel von 1977-1980.
Neben dem Geräteturnen wurde schon immer auch Leichtathletik betrieben. Die Leichtathleten, welche sich seit 1982 LARO (Leichtathletik-Riege Oberkirch) nennen, bilden zusammen mit den Geräteturnern das Rückgrat des Turnvereins Oberkirch. Seit Gründung des Vereins bis 1985 gab es auch eine Handballriege, welche Jahr für Jahr die Wintermeisterschaft bestritt. Zudem sorgte von 1974 bis 1985 eine Nationalturner-Riege für gute Resultate. Im Jahre 1984 bildete sich innerhalb der Damenriege eine Volleyball-Gruppe die seither an den Volleyball- Meisterschaften teilnimmt.
Auch unter der neuen Vereinsleitung mit Oberturner Richi Zürcher (1985- 1990) und Hans Fries (seit 1991) sowie Alfons Käch, als Präsident (seit 1986) blieb der Verein auf Erfolgskurs. Mit Alfons Käch einem langjährigen Aktivmitglied, übernahm wiederum ein kompetenter Kapitän das Steuer des Vereinsschifes. Der Oberturner Richi Zürcher führte mit den Geräteturnerinnen und -turnern sowie den Leichtathletinnen und -athleten als Grundpfeiler des Vereins, den eingeschlagenen Weg seiner Vorgänger weiter und nahm neu die Gymnastik ins Sektionswettkampf-Programm auf. Ebenfalls auf seine Initiative wurden im Oktober 1989, aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums, die Tumerabende in einem Zirkuszelt durchgeführt, welche zu einem viel gelobten Erfolg wurden. Auf das Jahr 1991 übernahm dann Hans Fries als bestandener Kunstturner und langjähriger Jugiriegen-Chef, das Amt des Oberturners.

Die auf dieser Seite verlinkte Vereinschronik, die von Sylvie Frischkopf, Peter Portmann und Werner Stöckli zusammengestellt wurde, lässt die ersten 25 Vereinsjahre nochmals Revue passieren.